Neues Porträt der Elisabeth von Blankenstein – Stifterin und Gründerin des Klosters Mariental in Steinheim an der Murr

v.l.n.r:: Andreas Sumser, Timo Renz, Helga Becker (Heimatpflegerin), Elisabeth von Blankenstein, Michael Bokelmann, Bürgermeister Thomas Winterhalter.

In unserem Museum zur Kloster- und Stadtgeschichte ist unter anderem auch das Porträt von Elisabeth von Blankenstein ausgestellt. Das in die Jahre gekommen Bild ist stark verblichen. Für uns Freie Wähler ein Anlass nach dem Original zu suchen. Das jedoch nicht im Besitz der Stadt Steinheim ist. Nach Recherche von Heimatpflegerin Helga Becker hängt das fast lebensgroße Original im Rathaus von Murr. Unsere Bemühungen mit der Gemeinde Murr das Gemälde als Dauerleihgabe für unser Museum zur Kloster- und Stadtgeschichte zu erhalten scheiterten. Wir
erhielten jedoch die Erlaubnis das Original abzufotografieren, was Herr Richard Becker freundlicherweise übernahm und anschließend das Foto auch auf Leinwand aufzog.
Für uns Freie Wähler war es selbstverständlich die Kosten für die Reproduktion zu übernehmen und freuen uns, dass wir einen kleinen Beitrag zum Erhalt unserer Heimatgeschichte beitragen können.
Das Porträt kann während den Veranstaltungen im Klostermuseum, nach telefonischer Voranmeldung bei Heimatpflegerin Frau Helga Becker, Tel. 0175 / 98 70 836 besichtigt werden, oder sie spickeln einfach mal durchs Fenster von außen.

Elisabeth von Steinheim war die letzte des Geschlechts von Steinheim. Ihr Vater war Albert von Steinheim. Der Stammsitz der Familie war die Burg auf dem Burgberg in Steinheim an der Murr. Die Eheschließung mit Berthold v. Blankenstein wurde im Jahr 1251 durch den Papst Innozenz IV. genehmigt Dabei ist zu bemerken, dass am selben Tag der Papst die Genehmigung zur Gründung eines Klosters in Steinheim an der Murr ausspricht. Da Elisabeth bereits einmal verheiratet war, geht man davon aus, dass die Ehegenehmigung durch die Klostergründung unterstützt werden musste.
Das Kloster hat viel zur Geschichte und Entwicklung von Steinheim beigetragen. Nach dem Ableben von Elisabeth v. Blankenstein wurde der heutige Hardtwald auf die so genannten Hardtgemeinden Marbach, Benningen, Freiberg, Pleidelsheim, Murr, Steinheim und Erdmannhausen aufgeteilt. Noch heute erinnern sich die Gemeinden an die edle Stifterin, in allen Orten findet man eine Blankensteinstraße und in Steinheim auch die Blankensteinschule.

Beitrag in der Ludwigsburger Kreiszeitung vom 22.02.2019

 

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